Zusatzausbildungen

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Manuelle Therapie Kaltenborn-Evjenth Konzept
ist ein Konzept zur Befundaufnahme und Behandlung von Funktionsstörungen von Gelenken (Hypomobilität/ Bewegungseinschränkungen und Hypermobilität/ Überweglichkeit, Instabilität) und Abgrenzung zu neuraler Beteiligung (Nervengewebe). Es werden aktive und passive Weichteiltechniken, das sind Muskel-, Sehnen- und Fascientechniken und Gelenkmobilisationen (Traktion, Gleiten, Manipulation ) an den Extremitäten und der Wirbelsäule angewendet. Neurodynamische Techniken, Muskeldehnungen, stabilisierende Übungen sowie angepasster Muskelaufbau ergänzen das Konzept.
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Manuelle Lymphdrainage nach Dr.Vodder
Bei der von Vodder entwickelten und später von Asdonk durch zusätzliche Griffe erweiterten Manuellen Lymphdrainage (ML) handelt es sich um eine leichte, kreisförmige Oberflächenmassage (Gewebeverschiebung epifaszial), die mit unterschiedlicher Druckintensität durchgeführt wird. Daraus resultiert eine Steigerung der Transportkapazität der Lymphkollektoren. Dreh-, Pump- und Schöpfgriffe haben das Ziel, Ödemflüssigkeit nach zentral zu verschieben. Die sich unmittelbar anschließende Kompression (Bandagen, medizinische Kompressionsstrümpfe) soll eine erneute Anreicherung interstitieller Flüssigkeit verhindern. Eine spezielle Entstauungsgymnastik unter Kompression und Maßnahmen zur Verhütung von Infektionen sind weitere Bestandteile der unter dem Begriff Kombinierte Physikalische Entstauungsbehandlung (KPE) bekannten Therapieform.

Indikationen:

  • primäre und sekundäre lymphostatische Ödeme.

Primäre Lymphödeme entsthen aufgrund einer Fehlbildung im Lymphsystem (Lymphbahn, Lymphknoten) Sekundäre Lymphödeme entstehen aufgrund von Schädigung des Lymphsystems durch innere oder äußere Einflüsse. z.B. postoperatives, postradiogenes, posttraumatisches, postinfektiöses, postentzündliches und artifizielles Lymphödem

Kontraindikationen:

  • Akute Thrombose
  • Infektion im Ödemgebiet: Ekzeme, Wunden, Phlebitis
  • Dekompensierte Herzinsuffizienz
  • Aktives, unbehandeltes Tumorgeschehen
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Myofasziale Triggerpunkt-Therapie
ist eine Behandlungstechnik, die ursprünglich von 2 amerikanischen Ärzten (Janet Travell und David G. Simons) entwickelt wurde. Diese manuelle Behandlungstechnik unterscheidet sich im Wesentlichen von anderen Therapieformen dadurch, dass der Ort des Schmerzes, und der Ort wo behandelt wird, meist nicht identisch sind. Triggerpunkte sind mikroskopisch kleine Zonen von angespannten Muskelfasern in der Skelettmuskulatur, die sich aufgrund einer lokalen Energiekriese im Muskel bilden können. Auf mechanische Reize (Druck, Zug) reagieren sie mit Sensibilitätsstörungen (kribbeln), vegetativen Reaktionen (schwitzen) und vor allem lokalem und übertragenem Schmerz „referred pain“, ein charakteristisches Ausstrahlungsgebiet jedes Muskels der oft mit dem Schmerzgebieten von Nerven verwechselt wird.

Entstehungsmechanismen:

  • Muskuläre Fehlbelastung d.h. bei Aktivitäten wo Muskeln über längeren Zeitraum in angenäherter oder gedehnter Position sind
  • Verletzungen
  • Überlastungen (Sport, schwere Arbeit)
  • Gelenksdysfunktionen (Hyper-oder Hypomobilität)
  • Entrepment peripherer Nerven (Bandscheibenvorfall, Thoracic-outlet syndrom, Carpaltunnelsyndrom)
  • Luftzug/feuchte Luft
  • Stress
  • Ernährungsstörungen
  • Organische Beschwerden

Folgen:

  • Aktive und latente Triggerpunkte mit lokalen und austrahlenden Schmerzen ins referred-pain-Gebiet
  • Störungen der intra und/oder intermuskulären Mobilität und Koordination
  • Bewegungseinschränkungen
  • Kraftverlust
  • Entrepment von peripheren Nerven (Thoracic-outlet syndrom)
  • Articuläre Dysfunktionen („Blockierungen“)

Indikation:

  • Myofasziale Schmerzsyndrome (Schmerzen aufgrund von Muskel und Fasziendysfunktion)
  • Wirbelsäulensyndrome: Lumbalgie, Cervicalsyndrom
  • Impingementsyndrom, Frozen shoulder
  • Epicondilitis
  • Carpaltunnelsyndrom
  • Achillodynie, Fersensporn
  • Coxalgie
  • Gonalgie
  • etc.
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Mobilisation des Nervensystems
ist eine Methode Schmerzphysiologie über mechanische Behandlung der neuralen Gewebe und der nicht neuralen Strukturen um das Nervensystem herum zu beeinflussen.
Seit den achziger Jahren bekannt in der Physiotherapie (Maitland, Butler). Ziel ist es die manuelle Untersuchung, Beurteilen und Behandlung des Nervensystems in der Physiotherapie miteinzubeziehen.
Das Nervensystem ist mittels sogenannten mechanischen Berührungsflächen mit dem Bewegungsapparat verbunden. Bewegungen bewirken ungleichmässigen Druck und Verschiebungen in den neuralen Geweben. Dazu gehört: neurales Gleiten, Druckerhöhung, Verlängerung, Spannung und Veränderungen der intraneuralen Mikrozirkulation, des axonalen Transports und des Impulsverkehrs.
Durch Palpation, Längen- und Gleittests (neurale Tensiontests) der peripheren Nerven kann eine Nervenbeteiligung bei Schmerzen im Bewegungsapparates festgestellt werden (Verklebungen, Nervenkompression, Irritationen).Durch schmerzfreies, sanftes mechanisches stimulieren und bewegen („sliders“,“tensioners“) des peripheren und zentralen Nervensystem können so Verklebungen (Adhäsionen) gelöst werden und der Stoffwechsel angeregt werden.
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Akupunktmassage nach Penzel
Die Akupunktur-Lehre aus dem alten China ist die Grundlage dieser Massage-Methode. Sie verwertet die Erkenntnisse ostasiatischer Therapeuten aus drei Jahrtausenden und verknüpft sie mit europäischem Heilwissen. Primäre Behandlung/Wurzelbehandlung ist die Meridianbehandlung als Spannungs-Ausgleich-Massage. Fülle und Leere im Meridiansystem werden festgestellt und mit speziellen Strichtechniken behandelt.Das Chi fließt wieder gleichmäßig im System von Yin und Yang die Eigenregulation des gesamten Organismus wird angeregt.
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McKencie
ist ein Konzept zur Diagnose und Behandlung von Wirbelsäulenbeschwerden, entwickelt in den sechziger Jahren von Robin McKenzie, einem Physiotherapeuten in Neuseeland.
Die Methode behandelt mechanisch bedingte Funktionsstörungen der HWS, BWS und LWS. McKenzie stellt drei verschiedene klinische Bilder fest aus denen er seine drei Syndrome definiert: Haltungssyndrom, Dysfunktionssyndrom und Derangementsyndrom (Bandscheibenleiden). Im Mittelpunkt steht die aktive Selbstbehandlung des Patienten mit wenig passiver Intervention des Therapeuten. Mit dem Ziel nicht nur in aktuellen Episoden zu behandeln sondern auch Chronifizierung und Rezidiven vorzubeugen bzw. diese zu verhindern.
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Bobath-Konzept
ist ein Ansatz zur Problemlösung in der Befundaufnahme und Behandlung von Personen mit Störungen von Tonus, Bewegung und Funktion verursacht durch eine Läsion im Zentralnervensystem. Vor allem gut anwendbar bei Hemiparesen.
Die zwei Säulen sind: Beeinflussung des Tonus (Spastizität/ Hypotonus) und Bahnen von physiologischer Bewegung ( Ausnutzung der Plastizität im Gehirn) und dadurch Hemmen und Überlagern von pathologischen Bewegungsmuster.
Ziel der Behandlung ist die Optimierung der Funktionen im Alltag und Beruf (zielgerichtet, ökonomisch und adaptiert) über die Verbesserung der Haltungskontrolle (Normalisierung des Tonus, Zusammenspiel von Agonisten und Antagonisten der Muskulatur) und selektiven Bewegen (räumlich und zeitlich koordiniert, jeder Zeit und Situation individuell angepasst) durch Facilitation (Bahnen von natürlichen Bewegungen).
Der Patient lernt das Gefühl für selbstgesteuertes Bewegen durch das „geführt werden“ des Therapeuten der sich mit der Zeit „ausschleicht“ damit der Patient selbständig und unabhängig wird.
Die Therapie ist Hilfe zur Selbsthilfe, d.h. „so viel Hilfestellung wie nötig und so wenig wie möglich dem Patienten geben“. Das Bobathkonzept ist ein 24-Stunden Konzept, das heißt Angehörige, Pflegepersonal, Therapeut und Patient müssen mit den gleichen Bewegungsabfolgen Lagewechsel und Transfers durchführen um automatisiertes, natürliches Bewegungsverhalten zu erlangen.
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Schlingentischtherapie
Die Schlingentischtherapie benutzt eine Gerätekonstruktion, den sogenannten „Schlingentisch“, in welcher ein Patient durch Aufhängung des ganzen Körpers oder eines seiner Teile die Aufhebung der Schwerkraft und damit die Erleichterung vieler Bewegungen erfahren kann.
Behandlung zur Schmerzlinderung durch Lagerung, Kontrakturbehandlung durch Einnahme von Dehnlagerungen, Kräftigung geschwächter Muskulatur und Stabilisierung von Gelenken dynamisch und statisch mit einer ein bis dreidimensionalen Aufhängung, Bewegen ohne Schwerkrafteinfluß sind möglich.
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Thera-Band-Therapie
Thera-Bänder sind Latexbänder der neuen Generation mit optimalem Dehnungsverhalten für die Therapie.Der Widerstand beim Dehnen verhält sich über eine große Längenveränderung nicht exponential sondern linear. Auch bei längerer Nutzung bleibt der Widerstande des Bandes gleich, da das Material keine Ermüdungserscheinungen aufweist (bei guter Pflege). Es gibt verschiedene Stärken, durch Farben erkennbar. Je heller die Farbe desto geringer der Widerstand. Zum Einstieg ist das gelbe Band optimal.

Ziel sind vor allem

  • die muskuläre Koordinationsverbesserung durch den Wechsel von konzentrischer und exzentrischer Muskeltätigkeit bei wechselnden Widerständen
  • Dynamisches Krafttraining im Sport und in der Rehabilitation durch dreidimensionale Bewegungsmuster
  • Erlernen von Kompensationsbewegungen als Ausgleich für gleichförmiges Bewegungsverhalten im Alltag und Beruf

Voraussetzung für jede Übung ist die optimale Ausgangsstellung, d.h. alle Gelenke möglichst in Mittelstellung (aufgerichtete Wirbelsäule) mit einer leichten, stabilisierenden Vorspannung.
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Kinesiologisches Taping
In den 80er Jahren wurde das Konzept von einem japanischen Chiropraktiker gemeinsam mit einem japanischem Unternehmen Nitto Denko Corp entwickelt. Das entwickelte Material ist einer Haut in seinen Eigenschaften wie Dicke, Schwere und Dehnfähigkeit nachempfunden. So kann das Tape feine sensorische Informationen über die Rezeptoren der Haut an den restlichen Körper weitergeben. Dadurch werden körpereigene Heilungsmechanismen bei Verletzungen angeregt, Schmerzzustände reduziert und gleichzeitig die Bewegungsmöglichkeit verbessert. Die Wirksamkeit des K-Acive Tapes erklärt man sich u.a. über eine Verbesserung des Lymphsystems und der Mikrozirkulation, durch Druckentlastung von Rezeptoren, über die Schmerzdämpfung, durch Korrektur von Gewebestrukturen, durch eine verbesserte Muskelfunktion und über den positiven Einfluss auf innere Organe (Haut-Eingeweide-Reflexe).

Als unterstützende Maßnahme ist das Taping gut einsetzbar bei

  • Schulter-, Hüft- und Knieschmerzen, sowie damit verbundene Bewegungseinschränkungen (Muskel-Kapsel-Bandstrukturen)
  • Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkungen (Bandscheibenvorfall, Schleudertrauma, Instabilitäten der Wirbelsäule)
  • Sportverletzungen (Blutergüsse, Zerrungen, Muskelfaserrisse, Achillessehnenreizung, Tennis- und Golferarm)
  • Während und nach der Schwangerschaft
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Hippotherapie
Unter Hippotherapie versteht man eine spezielle physiotherapeutische Maßnahme, die bei behinderten und kranken Personen das Pferd und dessen dreidimensionale Rückenbewegung unter medizinischen Gesichtspunkten einsetzt. Dabei wird der Mensch durch ganzheitliche Förderung körperlich, emotional, geistig und sozial angesprochen. Diese neurophysiologische Behandlung muss ärztlich verordnet, für Patienten individuell dosiert und dem Therapieplan entsprechend aufgebaut sein. Keine andere physiotherapeutische Behandlung bietet die Möglichkeit, sich in aufrechter Haltung mit fremden Beinen durch den Raum bewegen zu können. Bewegt schwingt der Rücken des Pferdes dreidimensional auf-ab, rechts-links, vor-zurück. Daraus resultiert eine Rotation (90-12/min). Der direkt auf diesem warmen, bewegten Rücken sitzende Mensch muss nun ständig auf diese Bewegung reagieren. Er muss sich durch Arbeit der eigenen Muskelkräfte im Rumpf gegen die Schwerkraft aufrichten und erst ein Gefühl für eine stabile symmetrische Körperhaltung aufbauen. Durch ein ständiges Pendeln der fast gestreckten Beine werden die Hüftgelenke mobilisiert – ein Gefühl für den Bewegungsplan „gehen“ vermittelt. Die/der Therapeutin/Therapeut muss besonderes Augenmerk auf die Stellung und Mobilität des Beckens legen, da von hier aus die Bewegungen in den Rumpf und die Extremitäten weitergeleitet werden. Die großen Gelenke (Schulter und Hüfte) werden mobilisiert. Dadurch können die Grob- und Feinmotorik der Extremitäten erleichtert werden. Durch diese rhythmische, sich ständig wiederholende Bewegung, die jedoch ständig kleine Veränderungen mit sich bringt, können Bewegungen gelernt und geübt werden. Gleichgewicht, Koordination, Atmung und natürlich die gesamte Sensorik werden in der Hippotherapie angesprochen.

Indikationen:

  • Infantile Cerebralparese
  • Multiple Sklerose
  • Hemiparese
  • Tetraparese
  • Meningomyelocelen unter L3
  • Wirbelsäulenveränderungen: idiopatische, neurogene, nichtfixierte Skoliosen
  • Dysmelien
  • Extrapyramidale Bewegungstörungen: Torticollis spasticus, Torsionsdystonien, Athetosen, Hyperkinese
  • SHT
  • Inkompletter Querschnitt
  • Polyomyelitis
  • MCD

Kontraindikationen:

  • Aktuelle Erkrankungen
  • Absolutes Fehlen von Gleichgewicht und Rumpfkontrolle
  • Fehlende geistige Verarbeitung
  • Hindernisse beim einnehmen des Reitsitzes /Adduktorenspasmen, Hüftfunktionsstörungen)
  • Pferdehaarallergie
  • Schlecht eingestellte cerebrale Anfälle
  • Hämophilie
  • Cardiale Dekompensation
  • Skoliosen die nicht im Lot sind
  • Progressive Muskeldystrophie
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Reiki
Reiki kommt aus dem Japanischen: "Rei-Ki" und bedeutet universelle Lebensenergie und wird als Behandlung auch so bezeichnet.
Es handelt sich um eine energetische Heilbehandlung, die im 19 Jahrhundert von dem Mönch Dr. Mikao Usui entwickelt wurde.
Bei einer Reiki-Behandlung wird der Reiki-Therapeut durch ein spezielles Ritual zum Kanal für die universelle Energie und leitet sie durch bestimmte Techniken an den Patienten weiter.
Reiki wirkt auf verschiedenen Ebenen. Dort wo der Körper es im Moment am notwendigsten braucht, fließt die heilende Energie hin. Durch Reiki wird jede Zelle harmonisiert und veranlasst die Schwingung der gesunden Zellen anzunehmen.
Körperliche Beschwerden und Schmerzen werden oft gelindert und der Heilungsprozess deutlich unterstützt und beschleunigt. Reiki unterstützt vor allem die körpereigene Selbstheilung und führt zu einer Tiefenentspannung.

Zusammenfassung der Wirkungsweise von Reiki:

  • Körper, Geist und Seele werden ganzheitlich angesprochen und in Gleichklang und Harmonie gebracht.
  • Durch Reiki werden individuelle Problemzonen im Körper lokalisiert und dort die Selbstheilung massiv unterstützt.
  • Reiki vitalisiert Körper und Geist, hilft Emotionen zu harmonisieren.
  • Reiki lindert Schmerzen bei akuten und chronischen Krankheiten.
  • Reiki wirkt durch die Stärkung der Abwehrkräfte vorbeugend gegen Krankheiten.
  • Reiki ist eine Komplementärmedizinische Methode. Sie ist eine sinnvolle Ergänzung zur Schulmedizin.


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